Triggerpunkt-Therapie IMTT®
Das Wort Trigger stammt aus dem Englischen und bedeutet Auslöser.
Wissenschaftler haben entdeckt, dass unter Stress gewisse Stellen zwischen den Nerven und den Muskeln erkranken können, so dass sich im Muskel bestimmte Fasern verkrampfen und verkürzen. Diese Stränge drücken die Blut- und Sauerstoffversorgung ab, was, wie bei einem Herzinfarkt, zu starken lokalen Schmerzen führt. Diese empfindlichen Stellen in einem verspannten Muskelstrang werden als Triggerpunkte bezeichnet. Bei einer starken Störung erzeugen diese Triggerpunkte einen Dauerschmerz – ist die Störung geringer, tut nur die Bewegung und die Dehnung des Muskels weh.
Solche Muskelschmerzen können am ganzen Körper auftreten. Jedoch treten diese Schmerzpunkte oft weit entfernt von der Quelle – dem Triggerpunkt – auf und werden daher häufig fehlinterpretiert. Das ist auch der Grund, warum die Behandlung von Schmerzen am Bewegungsapparat oft für den Behandelnden und für den Patienten unbefriedigend sind.
Ein großer Teil der Rückenschmerzen hat einen muskulären Ursprung, nur bei einem Bruchteil werden Bandscheibenvorfälle, degenerative Veränderungen oder Gelenksentzündungen als Ursache gefunden. Bei den häufigen Schulterschmerzen entsteht ebenfalls nur ein Teil der Schmerzen im Gelenk selber, bei vielen Schulterschmerzen sind nur die Muskeln erkrankt. Beim Tennisellbogen handelt es sich um einen typischen Schmerz, der ursprünglich in verschiedenen überlasteten Muskeln entsteht. Auch ein Teil der Kopfschmerzen nimmt seinen Ausgang in verspannten Nacken- und Halsmuskeln. Im weiteren haben die Leistenschmerzen der Fussballer, die chronischen Zerrungen der Leichtathleten sowie Knie- und Achillessehnenschmerzen der Läufer praktisch immer eine Ursache in überbelastungsbedingten Muskelerkrankungen.
Mit bestimmten Handgriffen kann der Physiotherapeut / die Physiotherapeutin die erkrankten Muskelstellen so beeinflussen, dass die Blutzirkulation in den Triggerpunkten wieder hergestellt wird und der Schmerz dabei verschwindet.
Folgende Ursachen fördern die Entstehung von Triggerpunkten:
- akute / chronische Überbelastungen und einseitige Belastungen aus Alltag, Beruf und Sport
- Stürze und Unfälle
- psychische Faktoren (Stress, Burn out, Depression,…)
- ernährungsbedingte Faktoren ( Übersäuerung, Übergewicht,…)
- Cofaktoren wie Nässe, Wind und Kälte
Ablauf unserer Triggerpunkttherapie
Selbstverständlich wird auch hier mit gezielten Fragen die Krankengeschichte analysiert, um den Auslöser der Beschwerden zu lokalisieren. Mit Druck und gezielter Palpation spürt der Physiotherapeut / die Physiotherapeutin den Trigger im entsprechenden Muskelgewebe auf. Oft stellt sich eine rasche Verbesserung des Schmerzes ein, was wiederum beweisen kann, dass die Quelle des Problems gefunden wurde.
Zur Nachsorge des Patienten gehört auch, zuhause die von Ihrem Physiotherapeuten / Ihrer Physiotherapeutin instruierten Dehnungsübungen für den betroffenen Muskel durchzuführen. Durch gezielte Verhaltensschulung, kombiniert mit Übungsprogrammen, wird versucht, die Wurzel für die Entstehung des Triggerpunktes zu beseitigen.
Permalink: Triggerpunkt-Therapie IMTT®.
Erstellungsdatum: 13. September 2013, Letzte Aktualisierung: 18. September 2014.